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Bewusst das Positive wahrnehmen

Steine sind bunt bemalt, auf einem steht das Wort Hope
Datum:
3. Sept. 2025
Von:
Rainer Stuhlträger

Wenn Sie an die letzten paar Tage zurückdenken: Gab es etwas Schönes, Gutes, Ermunterndes? Wem könnten Sie eigentlich mal „Danke“ sagen? Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Preiskrise – keine guten Zeiten, da fällt es schwer an etwas Positives zu denken? Damit wir aber nicht von negativen Dingen in eine Abwärtsspirale gezogen werden, sollten wir bewusst das Positive und Gelingende wahrnehmen.

Angst, Neid, Scham und andere negative Empfindungen schützen uns zwar vor Gefahren, aber sie machen unsere Aufmerksamkeit und unsere Handlungsspielräume nur enger. Wollen wir sie weiter machen, sollten wir bewusst Interesse, Freude, Gelassenheit und andere positive Emotionen ankurbeln? Denn Dankbarkeit ist eine besonders wirksame Form positiven Empfindens.

Dankbare Menschen sind auch glücklicher und weniger gestresst, weniger traurig, glücklicher als Menschen, die ihrem Alltag mit wenig Dankbarkeit entgegentreten. Wir müssen nichts Großartiges tun, um Dankbarkeit zu empfinden, es reicht die Aufmerksamkeit immer wieder auf das Gute, Gelingende zu richten, den inneren Schweinwerfer bewusst mal wegzudrehen von den Krisen und Katastrophen und ihn einfach mal auf die Menschen zu richten, die uns Gutes tun.

Die Frau, die uns die Tür aufhält, der Kollege, der uns unter die Arme gegriffen hat, bei etwas, das wir nicht so gut können oder die Lehrer, der Fußballtrainer, die uns unserer Kindheit bestärkt haben und denen wir auch heute noch dankbar sein können.

Natürlich gibt es keinen Grund für die erhöhte Stromrechnung, für den Krieg, für die Waldbrände, für die Krisen in unserer Welt. Aber wir tun uns leichter damit, durch diese oft herausfordernden Zeiten durchzukommen, wenn wir auch mal durchschnaufen und Kraft tanken, indem wir danken.

Also: Wem können Sie einen Dankbarkeitsbesuch abstatten oder einen Dankesbrief schreiben? Es lohnt sich für Sie und für andere. Ich sage an der Stelle: Danke fürs Lesen!

Sara Kuhn, Caritas