„Kraftvoll und mächtig zeigt sich die Würde des Menschen"


„Kraftvoll und mächtig zeigt sich die Würde des Menschen, wenn er die Würde des anderen respektvoll begrüßt“
Mit diesen Worten von Stephan Wahl wurden die Teilnehmenden des Malworkshop von Künstler Uwe Appold willkommen geheißen.
Der Künstler Uwe Appold, gebürtig aus Wilhelmhaven / Norddeutschland, ist Dipl.- Designer, Bildhauer und Maler. Zurzeit ist er im Saarland mit verschiedensten Ausstellungen unter der Überschrift „Sendschreiben-jetzt“ präsent. Dazu gehört auch eine Ausstellung in den Räumlichkeiten der Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungszentren der Caritas Saar-Hochwald in Beckingen, die er am 8. Oktober mit einer Vernissage eröffnen wird.
Im Verbund mit den Pastoralen Räumen Wadern und Merzig konnten 20 Ehrenamtliche und Hauptamtliche aus der Hospiz- und Trauerbegleitung mit Uwe Appold ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit der Würde des Menschen ausloten und malerisch einen Ausdruck verleihen.
So sollte jeder, bevor er zu Pinsel und Farbe griff, sich erstmal mit Fragen beschäftigen, wie „Was bedeutet Spiritualität für dich?“, „Was sind meine tiefsten Werte und Überzeugungen?“ oder „ Was ist meine Lebensaufgabe oder mein Seelenweg?“ In Paargesprächen wurde dann jeweils eine Skizze erstellt und in Absprache mit Uwe Appold konnte dann zu Pinsel und Farbe gegriffen werden. Immer mehr erfüllte den Saal in St. Josef Merzig bunte Farben und eine kreative Stimmung. Mittag gab es zur Stärkung neben dem Kaffee und anderen Getränken eine Pizza und viele gute Gespräche.

Gegen 15:00 Uhr wurden die Künstler mit ihren Werken in die Kirche St. Josef eingeladen, um sich gegenseitig ihre Ergebnisse zu präsentieren. In einer kleinen Andacht hatte jeder der Teilnehmenden Raum sein Bild vorzustellen und seine jeweilige Geschichte zu erzählen. Alle waren zutiefst beeindruckt und berührt von diesem konzentrierten Ausdruck des Lebens, seiner dunklen, aber auch hoffnungsvollen Seiten. Der Tag endete mit einem Segen und einem gemeinsamen Lied.
„In den Lichtblick deiner Hoffnung, in den Schatten deiner Enttäuschung, in das Sehnen deiner Seele, in die Fragen deines Lebens. In all dein Sein, in dein Fühlen und Denken, lege ich meine Zusage: Ich bin da.“