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Bei der Eröffnung des Pastoralen Raumes Wadern am 20 Mai haben die drei Mitglieder des Leitungsteam beschrieben, was sie im Pastoralen Raum angehen wollen und was ihnen dabei wichtig ist. Sie können diese Statements hier nachlesen.

Hinschauen - genaues beobachten - entdecken - ausprobieren - miteinander reden - Gedanken austauschen - den anderen in den Blick nehmen - aus seiner Perspektive auf die Welt schauen - Gelungenes wertschätzen - sich von der Not berühren lassen -  gemeinsam entwickeln, damit die Welt liebens- lebenswerter wird.

Für mich steckt in diesem Gebet ein Bild eines lebendigen Miteinander in der Kirche und Gesellschaft. Menschen mit ihren unterschiedlichen Charismen  werden gebraucht, damit sich gemeinsam für das Wohl der Menschen einsetzen kann.

Dabei kommt es auf jede und jeden einzelnen an:auf ihre/seine Sicht der Dinge, auf ihre/ seine Wahrnehmungen, ihre/seine Beobachtungen. Denn jede / jeder von uns lässt sich durch anderes berühren,jede und jeden lässt anders aufhorchen und aufmerksam sein. Auf die einzelne / den einzelnen kommt es an. Aber der einzelne alleine ist allein mit seinen Wahrnehmungen. Es braucht den anderen / die anderen, das Zusammenführen der  unterschiedlichsten Beobachtungen. Denn daraus ergibt sich erst ein Gesamtbild, aus dem heraus entwickelt und gestaltet werden kann. Manchmal kostet dies Kraft und ist anstrengend, aber das gemeinsame Ziel, die Welt heller zu machen lohnt alle Anstrengung. Ich freue mich sehr, dass so viele heute Abend aus ganz unterschiedlichen Arbeits - und Lebensbereichen hier sind:
Vertreterinnen der Caritas, der Kitas, Schulen, Hauptamtliche - und ehrenamtliche MitarbeiterInnen,VertreterInnen der politisch Verantwortlichen, junge und ältere Menschen So unterschiedlich wie wir heute Abend hier sind, so unterschiedlich und vielfältig ist die Kirche. Bei aller Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit haben wir jedoch einen gemeinsamen Grund: Wir glauben an die Kraft Gottes, die uns trägt und die wir immer wieder spüren können.
Ich bin dankbar für die gute Zusammenarbeit, die ich in den letzten Jahren hier erleben konnte und freue mich weiterhin darauf, hier arbeiten zu dürfen.Das mache ich nicht alleine - auch nicht mit meinen beiden Kollegen im Leitungsteam - unsere Sicht auf die Welt genügt bei Weitem nicht und es wäre vermessen, dies anzunehmen. 
Wir alle sind gefragt miteinander und füreinander wach hinzuschauen und zusammenzuwirken, um das Angesicht der Welt hier in unserem Pastoralen Raum zu erneuern.

Tanja-Buchheit-Thewes - Leitungsteam Pastoraler Raum Wadern

Ein Pastoraler Raum in der heutigen Zeit! - Er ist sinnvoll, denn die Ressourcen werden knapp!

An Ihrer Wirkungsstätte ist kirchliches Leben möglich, wenn wir kooperieren und uns vernetzen. Orte von Kirche sind dort, wo man sich trifft um zu helfen, um bei Problemen beizustehen, um zu erziehen und um Werte zu vermitteln, um für den Nächsten da zu sein, ja, auch dorthin zu gehen, wo Not und Einsamkeit droht, um missionarisch und diakonisch zu handeln, also, um da zu sein zum Wohle des Menschen.
Praktische Beispiele in der jetzigen Zeit sind die Aufnahme der Familien aus dem Kriegsgebiet der Ukraine. Oder aus Syrien. Aber auch bei uns war die Flutkatastrophe im Ahrtal ein Beispiel für Hilfe und Beistand.

Heute wird alles mit Zahlen, Daten und Fakten präsentiert. In meiner langjährigen Berufstätigkeit, aber auch im Ehrenamt, habe ich nie vom “grünen Tisch” aus beurteilt, sondern auf die Zahl im Detail geschaut. Ja, man kann sagen durch eine Lupe. Denn hinter jeder Zahl stehen oft Menschen. Menschen die einkaufen, Waren produzieren, für uns Dienstleistungen erbringen und sich ehrenamtlich engagieren.Auch Steuereinnahmen, die wir zum Beispiel erhalten, werden durch Menschen erbracht. Ich habe mir immer die Zahl und die Arbeit des Menschen angeschaut, weil das eine ohne dass andere nicht funktioniert.

Deswegen ist es mir ein Anliegen, mit den Menschen im Pastoralen Raum Wadern zusammen zu arbeiten, um Möglichkeiten für die Zukunft auszuloten und die Orte von Kirche zu stärken. Denn dann wird aus den vielen kleinen Ressourcen ein Schatz, von dem alle profitieren.

Hans-Albert Dörr Leitungsteam Pastoraler Raum Wadern

Die Welt ist im Wandel- das war immer schon so - allerdings war dieser Wandel wohl nie so rasant, wie in der heutigen Zeit.  Das, was immer selbstverständlich war, gilt plötzlich nicht mehr.  Auch und gerade für die Kirche gilt dies. Die Position, die ihr lange Zeit selbstverständlich im Leben der Menschen und in der Gesellschaft eingeräumt wurde, hat sie vielfach verloren; teilweise auch selbstverschuldet, weil sie vielleicht zu sehr auf sich geschaut hat, und dabei viele Menschen aus dem Blick verloren hat.

Der Pastorale Raum ist für mich die Chance, den Menschen neu in den Blick zu nehmen; neue Wege zu gehen, Grenzen zu überwinden, Scheuklappen abzulegen, und sich selbst und sein Handeln zu hinterfragen; und so den Menschen Heimat bieten zu können, sowohl denen, die sich weiterhin als Teil dieser Kirche verstehen, als auch denen, von denen wir uns - teilweise schon weit - entfernt haben.  Und dazu gilt es miteinander hinzuschauen, die Lebenswirklichkeiten aller wahr und ernst zu nehmen, und gemeinsam diese neuen Wege zu finden und zu gehen.

Vor allem wünsche ich mir dabei, dass bei aller Trauer über das, was wir verloren oder verspielt haben, wir mit freudiger Offenheit dem Neuen begegnen.

Dekan Axel Feldmann Leitungsteam Pastoraler Raum Wadern